Donnerstag, 17. September 2009

Wir suchen Euch......


Die erste Dame, die sich traut, Ihrer Vergangenheit ins Auge zu schauen.
Sie ist heute 61 Jahre jung!

Chronik: 1939 war die Blomenburg kurzzeitig Standort einer Sanitätskompanie der Legion Kondor. Zum Schutz der Kinder und Jugendlichen wurden Luftschutzbunker angelegt, die von den Häusern Lüttenhus und Alt-Tannenhöh direkt begehbar waren und einen weiteren Zugang von Außen hatten. Das Haus Eichhof konnte seinen Luftschutzbunker nur oberirdisch über einen kurzen Weg durchs Freie erreichen. Das Kavalierhaus am Burghof wurde auf der Gartenseite mit einem Splitterschutz aus dickem Beton versehen, der erst bei der letzten Renovierung des Hauses entfernt werden konnte. Auf dem Dach des Hauses war bis zur Neueindeckung auch noch der Rest eines roten Kreuzes zu sehen.

Nach dem Krieg bestand in der Burg und einigen neu errichteten Gebäuden im Park ein Landesjugendheim. Bis etwa 1970 lebten dort auch ca. 20 grundschulpflichtige Jungen, dann nur noch junge Mädchen. Die blieben im Heim bis zur Volljährigkeit, in Einzelfällen auf Antrag auch darüber hinaus.

Das Landesjugendheim war ein staatliches Heim zur Erziehung junger Menschen, die im Rahmen der gesetzlichen Fürsorgeerziehung, später auch der freiwilligen Erziehungshilfe, eingewiesen wurden. Diese beiden Grundlagen wurden durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz, das die Kosten für öffentliche Erziehung vom Land auf die Jugendämter verlagerte, abgelöst. Im Sommer 1992 wurden im Rahmen des Kontingents der Landesregierung 140 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Bosnien und Herzegovina in die nur noch mit wenigen Jugendlichen belegte Blomenburg aufgenommen. Für viel Geld wurden ungenutzte Räumlichkeiten notdurftig renoviert und die schon zum Abriss bestimmte Heimschule am Teich erhalten. Bis zum 15. August 1993 waren die Flüchtlinge in ein leerstehendes Marinekrankenhaus nach Flensburg verlegt und das Heim wurde aufgelöst.

Am 31.12.1996 ging das Schloss mit allen Nebengebäuden, dem Park und dem Wald in den Besitz der Hartmann-Gruppe über.

16 Kommentare:

  1. Moin und Gratulation,
    werde alles als regelmäßiger Leser verfolgen

    AntwortenLöschen
  2. Danke für die Blumen. Bin sehr gespannt auf kommende, spannende Informationen.

    AntwortenLöschen
  3. Viel Erfolg bei der Recherche!
    Lieben Gruss von unbekannt

    AntwortenLöschen
  4. Ich war da so drei Jahre als Teenie.Geschadet hat es mir nicht wer weiß was aus mir geworden wäre wenn es anders gewesen wär.Ich habe keine negativen Erinnerungen habe sogar meine Schule dort beendet.

    AntwortenLöschen
  5. schade das sich hier so wenige Schreiben

    AntwortenLöschen
  6. Ja, das finden wir auch. Wir würden gerne mehr über Euch erfahren. Vielleicht kannst Dich ja noch an einige erinnern. Womöglich finden wir die im Stayfriends

    AntwortenLöschen
  7. Ich habe von 1987 bis 1990 im Lüttenhus gelebt, und ich muss sagen ich habe dort die schönsten Jahre meiner Kindheit/Jugend erlebt. Ich habe bis heute die Zeit dort nicht vergessen. Gott sei dank hab ich bei Stayfriends ein paar meiner lieben Mitbewohnerinnen wiedergefunden. Bin aber noch vergeblich auf der Suche nach den Erziehern.

    AntwortenLöschen
  8. o Mein GOT UNSERE ZEIT GABSDIE FOLTERGESCHICHTEN NICHT

    AntwortenLöschen
  9. Wir musten Sommerhausputz Tepiche schruppen damals war ich 12 jahre alt und nächsten tag hatten wir alle Muskekater gehabt das war 1980 gewesen in der gruppe Waldeck,

    AntwortenLöschen
  10. ich hätte gerne gewusst wer die dame ist es muss meine zeit gewessen sein .60-70-bin regina .meine zeit war mehr wie scheisse ,,ich war sehr viel in der einzelzimmer eingeschp.. wurden und das auf wochen bis der liebe herr genz mal zeit und gute laune hatte, dann dufte mann raus aus dem knast ,,

    AntwortenLöschen
  11. Das kenne ich auch noch , das berühmte einzelzimmer . ich war in gruppe 4 , ich wünschte man hätte mir das erspart. für mich war das alles andere als schön .

    AntwortenLöschen
  12. Herr Genz kenne ich auch noch , der hat immer so scheinheilig getan , so hab ich das in erinnerrung . der war aber falsch !!

    AntwortenLöschen
  13. also ich habe die texte hier auch mit erstaunen gelesen, wie kann es sein das wir das alle so unterschiedlich empfunden haben ? Ja die Erzieherinnen auf den stationen egal ob Lüttenhus Tannenhöh oder Waldeckhaben sich viel mühe mit uns gegeben, das mal vorweg, aber war von euch nie jemand auf der Krankenstation? Im op Hemdchen, wenn besondere Erzieher Dienst hatten ?Die einem mit besonderen Massnahmen beibringen sollten wie man sich zu verhalten hat? vergessen? verdrängt?Ich glaube nicht das ich die einzige war

    AntwortenLöschen
  14. Hallo, ich bin "Hildchen" Schwermer, die Tochter von der Erzieherin Hilde Schwermer die im Waldeck tätig war,ich wüsste so gerne ob jemand Kontakt hat zu Walter Berg, der im Heidberg als Junge war, ich würde mich riesig freuen von ihm zu hören . Hilde Schwermer Junior,

    AntwortenLöschen
  15. Ich kann mich sehr gut an alles erinnern ich war 10 Jahre als meine Mutter Hilde Schwermer im Heim zu arbeiten begann zuerst auf der Burg, später dann in Waldeck und dann Tannenhöh. Ich habe zuerst in der Burg gewohnt in zwei Zimmern mit ihr, und habe meine Mutter abends immer vermisst wenn sie im Dienst war,unter unseren Zimmerfenstern waren die Fenster der Einzelzimmer und ich habe die Mädchen oft reden hören von "Zelle " zu Zelle.Sie taten mir immer leid,so eingesperrt, und wenn meine Mutter ihnen das Essen brachte ging ich manchmal mit, und fand es nicht gut Menschen einzusperren. Dann die A und B Kleider, die Farben blau und rot die etwas aussagen sollten über diesen Menschen. Ich weiß dass meine Mutter vieles nicht gut fand, auch das den Mädchen abends die Kleider abgenommen wurden, und in der Kleiderkammer verschlossen wurden, damit keine abhauen konnte ... Meine Mutter war froh über jede positive Veränderung im Heim. Ich weiß nicht wieso aber ich erinnere mich so an eine Regina Trotzki, die so voller Power war, und sicher Wut und Hilflosigkeit, was sie wohl macht... jetzt. Das waren schon sehr schwierige Zeiten damals, für alle die dort untergebracht worden sind gegen ihren Willen und sich im Grunde nach einem zu Hause sehnten wo es schön ist. Ich bin nun 69 Jahre so alt wie meine Mutter wurde. Auch für mich war Selent nicht leicht, auch wir hatten ein Schicksal das uns dorthin verschlug, eine Familiengeschichte,ich weiß dass meine Mutter gerne dort arbeitete, und immer ein Mensch mit Herz war. Nun bin ich selber Seniorin, ich freue mich wenn sich hier Personen melden die sich erinnern....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo, ich erforsche bzw würde gerne mehr über die Geschichte zu dieser Zeit erfahren. Ich bin urbexer ( besuche verlassene, vergessene orte und gebäude. Ich suche person/en die mir mehr über die geschichte erzählen können. Gerne über facebook - henrik dreblow (profilbild meiner person, blaue jacke, schwarze Jogger und handy mit blitzlicht. Oder einfach anrufen 015256960382

      Löschen