Donnerstag, 3. Dezember 2009

Kinderheime / Jugendheime / Erziehungsheime:

Es gibt sehr viele verschiedene Einrichtungen für Kinder, spezialisiert auf gewisse Kinder mit Probleme, Schulinternate, Kinderhäuser, Time Out Plätze und Erziehungsheime. In jedem Kanton gibt es andere Bewilligungen und Reglungen für solche Einrichtungen.

Für ein Kind in einem Heim ist das Leben nicht einfach, weg von Mama, Papa, Verwandten und Freunden, das tut weh. Besonders das Heimweh, aber auch das Unwissen, „was habe ich falsch gemacht“. Das Kind kann unglücklich werden, fühlt sich verlassen und steht unter Druck.

Es gibt Heime in denen 20 bis 40 Kinder leben, das sind Gettos (Pardon für diesen Ausdruck) die Kinder finden dort keine Ruhe, Konkurrenzkampf, suchen nach Aufmerksamkeit, kommen zu kurz, haben keine Wärme und Geborgenheit. Das Heimweh kann dort stärker sein. Die Kinder wirken überfordert, aber auch die Erzieher und Sozialarbeiter sind teilweise überfordert. Dass dies zu Problemen kommen kann ist klar und wirkt für das Kind eher kontraproduktiv. Die Gefahr ist gross dass das Kind schaden nimmt oder später Probleme hat, das ist leider keine Seltenheit. Doch genaue Zahlen gibt es nicht oder sie werden geheim gehalten.

Auch ein Nachteil sind die Kosten. Je nach Heimplatz kann es 350 bis 400 Franken pro Tag und Kind kosten, wenn Therapien dazukommen, dann zum Teil noch mehr, was meistens der Steuerzahler berappen muss.

Wenn es wirklich keine andere Lösung gibt anstatt Heim, dann diese Alternative: familien- ähnliche Strukturen: Nur ca. 6 - 8 Kinder, viel Umgebung, Wald, Fluss / Bach und viele Tiere. In solchen Verhältnissen ist es einfacher für Kinder. Sie finden ihre Ruhe und die Sozialarbeiter können sich mehr ums Kind kümmern. Die Tiere könnten das Heimweh erträglicher machen. Dass Tiere den Kindern gut tun ist erwiesen.

Diese Therapieform ist zugleich kostengünstiger. Aber solche Einrichtungen sind rar. Doch ein Konzept dazu ist in Bearbeitung.

5 Kommentare:

  1. ACHTUNG AN ALLE EHEMALIGEN HEIMKINDER

    Der Verein ehemalige Heimkinder arbeitet mit dem Rundentischheimerziehung zusammen. DerRundetisch sitzt im Bundestag um für Entschädigung und Opferrente zu kämpfen.
    Ab 2011 soll jedes Heimkind 300 Euro Rente pro Monat bekommen. Bitte meldet euch beim Verein ehemalige Heimkinder an um auch etwas von dem Geld abzubekommen!!!!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. hallo
      ich war in den 70er in Selent Blomenburg und ende der 70er in Paulihof Schleswig in der geschlossenen Einrichtung.An welchen Verein kann ich mich melden ? Gruss Maic Weber

      Löschen
  2. ich war auch in selent gewesen erst im Waldeck und später im geschlossenen Bereich denke noch oft an diese zeit mit einem lachendem Auge und einem weinenden auge .. wie kann ich den hier in kontakt mit euch bleiben lg steffi

    AntwortenLöschen
  3. hallo ich war auch mal in selent ich war im aussenhaus tannenhöh ich hatte keine gute erfahrung da ich hatte freundinen da ohne die wehre ich wohl da untergegangen nur schade das man keine nachnamen mehr im kopf hat das man sie wieder sehen könnte ich war 16 jahre wo ich da hin muste nur weil die eltern sich scheiden lissen heute bin ich 59 lg anne

    AntwortenLöschen
  4. Ich war im Lüttenhus 1982 Sibylle

    AntwortenLöschen